Ein Strom voller Schlamm wälzte sich innert Kürze vom Bachlet ins Hinterdorf und überflutete den Dorfplatz. Der Alarm erreichte die Feuerwehr um 15.15 Uhr. Stromausfall und überschwemmte Keller beorderten die Feuerwehr und weitere Hilfskräfte herbei. Stundenlang wurden Keller ausgeräumt und ausgepumpt und Strassen gesäubert. 15 Angehörige des Feuerwehrverbands HOT bestritten in Oberhallau 16 Einsätze, wie Sven Weisshaupt, der Mediensprecher des Feuerwehrinspektorats Schaffhausen, sagte. Die Bilder sprechen für sich. Bis es eindunkelte wurde gewischt, geputzt und wieder Ordnung geschaffen und am Ende in gemütlicher Runde beisammengesessen. Geschichten von früher wurden ausgetauscht. Früher, als schon das Wasser vom Lugmer herunterströmte, das Dorf flutete und grossen Schaden anrichtete. Über 30 Schäden in Schleitheim In Schleitheim erreichte der Alarm die Feuerwehr um 13.50 Uhr, nachdem sich eine Gewitterzelle von Norden her über Schleitheim im Kreis drehte und innert kürzester Zeit rund 61 Millimeter Regen brachten. Die rund 50 Angehörigen der Feuerwehr Randental wurden an rund 30 Einsatzorte gerufen, um die Keller, Ställe und Eingänge vom Wasser zu befreien. Wie Gemeinderat Sämi Kradolfer sagte, gab es auch grosse Schäden an den Flur- und Güterstrassen sowie auf dem Birken- und Alphof, ausserhalb des Dorfes. Es war vor allem Oberflächenwasser, das die Schäden anrichtete und zwar auf allen Seiten des Dorfes, nicht wie damals vor drei Jahren, als der Bach über die Ufer trat und vorwiegend die Häuser des Bachs entlang traf. Aufgrund der zahlreichen Schäden, wurde auch der Zivilschutz aufgeboten, der am Freitag helfend im Einsatz stand. Glücklicherweise wurde in Oberhallau sowie auch in Schleitheim bei den Unwettern niemand verletzt. Die Schäden, die das Gewitter verursachte, können aber noch nicht beziffert werden. (kan/sim)
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!